NN Investment Partners setzt auf Übergewichtung des „extrem unterbewerteten“ Bankensektors in Europa

Nicolas Simar, Head of Team, europäische Dividendenstrategien bei NN Investment Partners, Brüssel

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Nicolas Simar

Bei seinen High-Dividend-Strategien setzt NN Investment Partners (NN IP) auf eine Übergewichtung des Bankensektors, den das Haus als extrem unterbewertet sieht.

Die Eurozone High Dividend und Pan-European High Dividend-Strategien weisen beide derzeit eine Exponierung von knapp über 25 Prozent gegenüber dem Finanzsektor auf.

NN IP schätzt den Abschlag auf den Börsenkurs von Banktiteln auf fast 40 Prozent. Das entspricht weitgehend dem Niveau während der Bankenkrise von 2008/09.

Dazu Nicolas Simar, Head of Team, European High Dividends, bei NN IP: „Nur auf dem Höhepunkt der TMT-Blase waren Banktitel preiswerter. Vor allem in Europa sind sie derzeit unbeliebt. Aber von einer Kreditkrise kann nicht die Rede sein: Es besteht zwar reichlich Liquidität, doch sind die Titel extrem unterbewertet. Anleger halten sich hier stark zurück.“

„Die Banken haben den Brexit bereits vollumfänglich eingepreist; die Kreditvergabedaten deuten darauf hin, dass sie ihre Ergebnisse je Aktie verbessern konnten. Auch die Credit Default Swap Spreads und die Finanzierungskosten der Banken entwickeln sich positiv.“

„Wir gewichten europäische Banktitel zwar über, behalten dabei aber die Bilanzqualität der Banken genau im Auge.“