InTiCa Systems AG: Erste virtuelle Hauptversammlung erfolgreich durchgeführt - Geschäft in Q2 durch die Corona-Pandemie deutlich belastet

DGAP-News: InTiCa Systems AG / Schlagwort(e): Hauptversammlung
16.07.2020 / 17:29
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Alle Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit angenommen

Konzernumsatz von EUR 29,5 Mio. (H1 2019: EUR 29,6 Mio.) und negatives Ergebnis in H1 2020 erwartet

Erste Erholung in den Abrufen sichtbar

Konkrete Prognose für das Gesamtjahr 2020 weiterhin nicht möglich


Passau, 16. Juli 2020 - Auf der diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung der im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierten InTiCa Systems AG (ISIN DE0005874846, Ticker IS7), die aufgrund der Corona-Pandemie erstmals virtuell stattfand, haben die Aktionäre allen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zugestimmt. Bei der turnusmäßigen Neuwahl zum Aufsichtsrat wurden die bisherigen Mitglieder alle erneut in das Gremium gewählt. Die detaillierten Abstimmungsergebnisse zu allen Tagesordnungspunkten stehen auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.intica-systems.com im Bereich Investor Relations zur Einsicht bzw. zum Download zur Verfügung.

In seinem Bericht zum abgelaufenen Geschäftsjahr stellte der Vorstand die erfolgreiche letztjährige Entwicklung - dynamisches Umsatzwachstum, sichtbare Ergebnisverbesserung und volle Auftragsbücher - detailliert dar und erläuterte die mittel- bis langfristige Unternehmensstrategie. Im Mittelpunkt steht die Weiterentwicklung des Bereichs E-Solutions, der heute schon mehr als 40 Prozent der Konzernumsätze ausmacht. Zukunftsgerichtet hat InTiCa neue Produkte und Lösungen für verschiedene Bereiche initiiert und setzt dabei auf den effizienten Ausbau bestehender Synergien. Weil induktive Komponenten von Hybrid- und Elektrofahrzeugen über Ladestationen bis hin zur Energiespeicherung und -erzeugung zunehmend zum Einsatz kommen, profitiert InTiCa von einem kontinuierlichen Wissens- und Erfahrungsaustausch innerhalb des Konzerns.

Kurzfristig hohe Unsicherheit

Das laufende Geschäftsjahr wird jedoch von den Auswirkungen der Corona-Pandemie überlagert. Hatte InTiCa den Wachstumskurs im ersten Quartal zunächst noch erfolgreich fortsetzen können, machte sich der zwischenzeitliche industrielle Shutdown im zweiten Quartal mit voller Wucht bemerkbar. Die Abrufe wurden deutlich reduziert, die Umsätze lagen am Ende rund 45 Prozent unter den ursprünglichen Erwartungen. Durch das sehr gute erste Quartal liegt der Halbjahresumsatz mit EUR 29,5 Mio. aber immer noch auf dem Niveau des Vorjahres (H1 2019: EUR 29,6 Mio.). Während die Umsätze im Bereich Automobilelektronik sich leicht auf EUR 21,4 Mio. verringerten (H1 2019: EUR 21,8 Mio.), verzeichnete der Bereich Industrieelektronik einen kleinen Anstieg auf EUR 8,1 Mio. (H1 2019: EUR 7,8 Mio.). Das Konzernergebnis dürfte hingegen schlechter ausfallen als im Vorjahr, weil sich in Erwartung steigender Umsätze im Vorjahresvergleich auch die Fixkosten auf Basis zukunftsgerichteter Investitionen erhöht haben. Die detaillierten Zahlen zum 1. Halbjahr werden mit Vorlage des Halbjahresberichtes planmäßig am 13.08.2020 veröffentlicht.

Mit dem Wiederhochfahren der Produktion in Deutschland und anderen wichtigen Industriestandorten, ist eine leichte Erholung bei den Abrufen sichtbar. Die Kapazitätsauslastung liegt jedoch weiter klar unter Normalbetrieb und mit EUR 98 Mio. war der Auftragsbestand zum 30.06.2020 deutlich geringer als im Vorjahr (30.06.2019: EUR 119 Mio.). Entsprechend erscheint eine komplette Erholung im zweiten Halbjahr derzeit unwahrscheinlich. So geht die Automobilbranche insgesamt für das laufende Jahr von einer Kontraktion um 15 bis 20 Prozent aus, perspektivisch könnte sich der Marktrückgang bis ins Jahr 2021 ziehen. Auch die Kunden können vielfach noch nicht genau abschätzen, welche Projekte weiterlaufen und wie sich die Märkte entwickeln. Vor diesem Hintergrund kann der Vorstand zum heutigen Tag immer noch keine konkrete Guidance für das Geschäftsjahr 2020 abgeben. Sobald sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder stabilisiert haben und eine belastbare Planung für das laufende Jahr möglich ist, wird InTiCa eine konkrete Prognose veröffentlichen.

Langfristiger Trend intakt

Trotz der hohen Unsicherheit ist die Liquiditätssituation selbst in Stress-Szenarien gesichert. Neben den beschlossenen Ausgaben- und Investitionskürzungen tragen vor allem Kurzarbeit, Steuerstundungen, staatliche Förderprogramme und die gute Zusammenarbeit mit den Hausbanken dazu bei.
Aktuell wird an allen drei Standorten produziert. Dabei gelten selbstverständlich spezifische Arbeitssicherungs- und Hygienemaßnahmen. Um Kontakte zu minimieren wurden soweit möglich zudem Home-Office-Lösungen eingeführt.

Insgesamt bleibt InTiCa damit für die Zukunft gut aufgestellt. Die wesentlichen Investitionen wurden in den vergangenen Jahren abgeschlossen, die Corona-Pandemie verstärkt den sowieso geplanten Investitionsrückgang lediglich. Zudem wurde mit den Investitionen gezielt der Ausbau von Zukunftstechnologien vorangetrieben. Diese werden auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten weiter nachgefragt und InTiCa hat sich hier eine gute Wettbewerbsposition geschaffen. Auch wenn der Wachstumskurs durch die Corona-Pandemie aktuell unterbrochen wurde, bleibt der positive Trend deshalb langfristig intakt.

InTiCa Systems AG

Der Vorstand

KONTAKT Dr. Gregor Wasle | Vorsitzender des Vorstands
TEL +49 (0) 851 - 966 92 - 0
FAX +49 (0) 851 - 966 92 - 15
MAIL investor.relations@intica-systems.com

Über InTiCa Systems:

InTiCa Systems ist ein führender europäischer Anbieter in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von induktiven Komponenten, passiver analoger Schaltungstechnik und mechatronischer Baugruppen. Das Unternehmen arbeitet in den Geschäftsfeldern Automobiltechnologie sowie Industrieelektronik und beschäftigt an den Standorten in Passau, Prachatice/Tschechien und Silao/Mexiko über 700 Mitarbeiter.

Produkte im Geschäftsfeld Automobilindustrie sind unter anderem Innovationen, welche den Komfort und die Sicherheit von Automobilen erhöhen, die Leistungsfähigkeit von Elektro- sowie Hybridfahrzeugen steigern sowie die CO2-Emissionen reduzieren. Im Geschäftsfeld Industrieelektronik entwickelt und fertigt InTiCa Systems mechatronische Baugruppen für die Solarindustrie und andere industrielle Anwendungen.

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Diese Mitteilung enthält Aussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung der InTiCa Systems AG. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den prognostizierten Aussagen wesentlich abweichen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Da vorausschauende Aussagen ausschließlich von den Umständen am Tag der Veröffentlichung ausgehen, haben wir weder die Absicht noch übernehmen wir die Verpflichtung, diese laufend zu aktualisieren.



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