Novartis erzielt im zweiten Quartal ein solides Wachstum und setzt die Transformation zu einem fokussierten Arzneimittelunternehmen fort

  • Der Nettoumsatz steigt um 5% (kWk[1], +7% USD), vor allem dank folgender Beiträge:
    • Cosentyx erreicht USD 701 Millionen (+40% kWk) mit starken Zuwächsen bei allen Indikationen in den USA und der EU
    • Entresto profitiert vom anhaltenden Einsatz weltweit und kann den Umsatz auf USD 239 Millionen (+113% kWk) mehr als verdoppeln
    • Der Onkologiebereich legt 10% (kWk) zu, getragen von anhaltenden Zuwächsen bei Promacta/Revolade, Tafinlar + Mekinist und Jakavi, vom Einsatz von Kisqali und Kymriah sowie vom Beitrag aus der Akquisition von AAA
  • Das operative Kernergebnis[1] wächst um 7% (kWk, +9% USD), gestützt auf Umsatzsteigerungen und eine verbesserte Bruttomarge, die durch Investitionen in die Wachstumssteigerung teilweise absorbiert werden
  • Der Kerngewinn pro Aktie beläuft sich auf USD 1,29 (+4% kWk), wobei die Steigerung des operativen Kernergebnisses durch den wegfallenden Ertrag aus dem GSK Consumer Healthcare Joint Venture teilweise aufgehoben wird
  • Das operative Ergebnis wächst um 6% (kWk, +9% USD); dadurch erhöht sich der Free Cashflow[1] um 10% auf USD 3,6 Milliarden
  • Der Reingewinn beträgt USD 7,8 Milliarden und beinhaltet einen Nettogewinn von USD 5,7 Milli­arden aus der Veräusserung der Beteiligung am GSK Consumer Healthcare Joint Venture
  • Kontinuierliche Transformation zu einem fokussierten Arzneimittelunternehmen:
    • Novartis hat die Absicht bekannt gegeben, die Zustimmung der Aktionäre für einen 100%igen Spin-off[2] der Division Alcon einzuholen
    • Verkauf der Beteiligung am GSK Consumer Healthcare Joint Venture für USD 13 Milliarden abgeschlossen
    • Abschluss der Akquisition von AveXis; erfolgreiche Vorbesprechung mit der FDA und auf gutem Weg für einen US-Zulassungsantrag im 2. Halbjahr 2018
    • Aktienrückkauf im Umfang von bis zu USD 5 Milliarden bekannt gegeben, der bis Ende 2019 abgeschlossen werden soll
  • Anhaltende Innovationsdynamik:
    • Kymriah wird von der FDA für r/r DLBCL als zweite Indikation zugelassen; in der EU positive Gutachten des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP)[3]
    • Aimovig wird von der FDA als erste CGRP-Therapie gegen Migräne zugelassen; in der EU positives Gutachten des CHMP
    • Tafinlar + Mekinist wird von der FDA zur adjuvanten Behandlung von Melanomen mit BRAF-V600-Mutation zugelassen
    • Laut Daten von AveXis sind nach 24 Monaten 100% der Patienten am Leben und ereignisfrei
    • US-Zulassungsantrag für BAF312 bei sekundär progredienter multipler Sklerose (SPMS) abgeschlossen; auf gutem Weg für eine Markteinführung Anfang 2019
    • Mit der Zulassung von Zessly (Infliximab) und einer positiven CHMP-Stellungnahme zu Adalimumab sind Biosimilars in Europa weiter auf dem Vormarsch
  • Alcon steigert den Umsatz um 5% (kWk, +7% USD) und das operative Kernergebnis um 14% (kWk, +16% USD)
  • Konzernausblick 2018 erneut bestätigt: Für 2018 wird mit einer Steigerung des Nettoumsatzes im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und mit einer Steigerung des operativen Kernergebnisses im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich gerechnet (kWk)
    • Die Umsatzprognose für Alcon wird aufgrund der Performance im ersten Halbjahr angehoben auf ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich; die Umsatzprognose für Sandoz wird gesenkt auf einen Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich

  

 Kennzahlen[1]  
  2. Quartal
2018
2. Quartal
2017
Veränderung
in %
  1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr
2017
Veränderung
in %
  Mio. USD Mio. USD USD kWk   Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 13 158 12 242 7 5   25 852 23 781 9 5
Operatives Ergebnis 2 484 2 280 9 6   4 931 4 202 17 11
Reingewinn 7 768 1 979 n.a. n.a.   9 796 3 644 n.a. n.a.
Gewinn pro Aktie (USD) 3,34 0,84 n.a. n.a.   4,21 1,54 n.a. n.a.
Free Cashflow 3 562 3 243 10    5 477 4 908 12  
Kernergebnisse          
Operatives Ergebnis 3 541 3 235 9 7   6 881 6 245 10 6
Reingewinn 3 011 2 866 5 3   5 993 5 556 8 3
Gewinn pro Aktie (USD) 1,29 1,22 6 4   2,58 2,35 10 5
n.a. = nicht anwendbar                  

Basel, 18. Juli 2018 - Die Ergebnisse kommentierte Vas Narasimhan, CEO von Novartis :

«Wir haben in diesem Quartal die Transformation von Novartis zu einem fokussierten Arzneimittel­unternehmen deutlich vorangetrieben. Wir konnten die strategische Überprüfung von Alcon sowie den Ausstieg aus dem OTC-Joint-Venture abschliessen und unsere Innovationskraft mit der Akquisition von AveXis stärken. Operativ haben wir ein solides Wachstum vorzuweisen - mit steigenden Margen und einer starken Performance wichtiger Wachstumstreiber wie Cosentyx. Darüber hinaus haben wir unser Portfolio an transformativen Medikamenten weiter ausgebaut: In den USA wurden Kymriah für DLBCL sowie Aimovig eingeführt. Ausserdem konnten wir den US-Zulassungsantrag für BAF312 abschliessen und sind auf gutem Weg, den Zulassungsantrag für unsere Gentherapie AVXS-101 einzureichen.»

Strategie von Novartis , ein fokussiertes Arzneimittelunternehmen zu werden

Wir verfolgen die langfristige Strategie, Novartis als führendes Arzneimittelunternehmen zu fokussieren, gestützt auf Daten- und Digitaltechnologien. Wir denken Medizin neu, um transformative Behandlungen in Bereichen mit hohem medizinischem Bedarf hervorzubringen und neue Wege zu finden, um sie den Menschen weltweit zur Verfügung zu stellen. Wir setzen diese Strategie kontinuierlich um und konzentrieren uns dabei auf fünf Prioritäten: operative Effizienz, bahnbrechende Innovationen, eine Führungsposition im Bereich Daten- und Digitaltechnologien, die Wiederherstellung unseres Rufs als vertrauenswürdiger Akteur in der Gesellschaft sowie der Wandel unserer Unternehmenskultur.

Im zweiten Quartal haben wir Massnahmen ergriffen, die diese Strategie und unsere Prioritäten bei der Kapitalzuweisung widerspiegeln. Novartis hat die strategische Überprüfung von Alcon abgeschlossen und festgestellt, dass der Vorschlag eines 100%igen Spin-offs im besten Interesse der Aktionäre liegt und mit der Strategie von Novartis , sich als führendes Arzneimittelunternehmen zu fokussieren, im Einklang steht. Durch den geplanten Spin-off würde das weltweit führende Unternehmen für ophthalmologische Geräte entstehen. Der Abschluss der Transaktion unterliegt allgemeinen Marktbedingungen, Steuerbescheiden und -gutachten, der endgültigen Genehmigung des Verwaltungs­rats sowie der Zustimmung der Aktionäre im Rahmen der ordentlichen Generalversammlung 2019 gemäss schweizerischem Gesellschaftsrecht. Für Novartis wird die Transaktion voraussichtlich steuerneutral ausfallen. Mike Ball Corp ist designierter Verwaltungsratspräsident, David Endicott, COO von Alcon, übernahm am 1. Juli die Funktion des CEO von Alcon.

Weiter haben wir im zweiten Quartal die Veräusserung unserer Beteiligung am GSK Consumer Healthcare Joint Venture für USD 13 Milliarden abgeschlossen. Der Erlös wird für die Übernahme von AveXis, die im zweiten Quartal abgeschlossen wurde, sowie für den angekündigten Aktienrückkauf im Umfang von bis zu USD 5 Milliarden eingesetzt. Novartis beabsichtigt, weiterhin eine starke und wachsende Dividende in Schweizer Franken auszuschütten, ohne Anpassung infolge des vorgesehenen 100%igen Spin-offs von Alcon. Diese Massnahmen stehen im Einklang mit unserer Strategie der Kapitalzuweisung, und die Dividendenpolitik und der Aktienrückkauf unterstreichen unser Vertrauen in das Umsatzwachstum und die Steigerung der Gewinnmargen.

Novartis setzt die langfristigen Bemühungen fort, das Vertrauen in der Gesellschaft wiederaufzubauen und die Unternehmenskultur zu verändern. In diesem Jahr wurden bereits wirksame Massnahmen ergriffen, um die Organisation zu stärken, unter anderem mit der Erweiterung der Geschäftsleitung durch einen Ethics, Risk and Compliance Officer sowie mit der Einführung einer neuen Richtlinie für die berufliche Praxis (Professional Practices Policy). Diese basiert auf Grundsätzen, die den Mitarbeitenden helfen sollen, bessere Entscheidungen zu treffen. Ausserdem ist eine noch weiterreichende Nutzung von Datenanalytik vorsehen, um Risiken bereits im Voraus besser zu erkennen. Das Führungsteam von Novartis bekräftigt weiterhin auf allen Organisationsebenen die Botschaft, bei ethischen Standards und Werten niemals Kompromisse einzugehen.

KONZERNÜBERSICHT

Finanzergebnisse des zweiten Quartals

Der Nettoumsatz belief sich im zweiten Quartal auf USD 13,2 Milliarden (+7%, +5% kWk). Dabei wurden Volumensteigerungen von 9 Prozentpunkten (kWk), die vor allem von den Wachstumstreibern bei Innovative Medicines stammten, durch Einbussen infolge von Preissenkungen (-2 Prozentpunkte) und Generikakonkurrenz (-2 Prozentpunkte) teilweise absorbiert.

Das operative Ergebnis betrug USD 2,5 Milliarden (+9%, +6% kWk) und profitierte vor allem von Umsatzsteigerungen und einer verbesserten Bruttomarge, die durch Investitionen zur Wachstums­steigerung teilweise aufgehoben wurden. Die Anpassungen zur Berechnung des Kernergebnisses betrugen USD 1,1 Milliarden (2017: USD 1,0 Milliarden).

Der Reingewinn belief sich auf USD 7,8 Milliarden, gegenüber USD 2,0 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Er beinhaltet einen Nettogewinn von USD 5,7 Milliarden aus dem Verkauf der Beteiligung am GSK Consumer Healthcare Joint Venture.

Der Gewinn pro Aktie stieg aufgrund des höheren Reingewinns und der geringeren Anzahl ausstehender Aktien auf USD 3,34, gegenüber USD 0,84 im Vorjahreszeitraum.

Das operative Kernergebnis belief sich auf USD 3,5 Milliarden (+9%, +7% kWk). Es profitierte von Umsatzsteigerungen und einer verbesserten Bruttomarge, die durch Investitionen in wichtige Wachstumstreiber teilweise absorbiert wurden. Die operative Kerngewinnmarge stieg bei konstanten Wechselkursen um 0,5 Prozentpunkte. Bei einem unwesentlichen Währungseffekt ergab sich insgesamt eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 0,5 Prozentpunkte auf 26,9% des Nettoumsatzes.

Der Kernreingewinn belief sich auf USD 3,0 Milliarden (+5%, +3% kWk), wobei die Steigerung des operativen Kernergebnisses durch den Wegfall des Kerngewinns aus dem GSK Consumer Healthcare Joint Venture teilweise aufgehoben wurde.

Der Kerngewinn pro Aktie betrug aufgrund des höheren Kernreingewinns und der geringeren Anzahl ausstehender Aktien USD 1,29 (+6%, +4% kWk).

Der Free Cashflow belief sich auf USD 3,6 Milliarden (+10% USD), im Vergleich zu USD 3,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Diese Steigerung war auf höhere Geldflüsse aus operativer Tätigkeit zurückzuführen.

Die Division Innovative Medicines erzielte im zweiten Quartal einen Nettoumsatz von USD 8,9 Milliarden (+10%, +8% kWk), wobei die Geschäftseinheit Pharmaceuticals um 6% (kWk) und die Geschäftseinheit Oncology um 10% (kWk) zulegten. Volumensteigerungen steuerten 12 Prozentpunkte zum Umsatzwachstum bei. Die Konkurrenz durch Generika hatte einen negativen Effekt von 3 Prozentpunkten, der vor allem auf Glivec/Gleevec in den USA und Europa und auf bestimmte Produkte des Augenheilkundebereichs zurückzuführen war. Die Preise hatten einen negativen Effekt von 1 Prozentpunkt.

Das operative Ergebnis betrug USD 2,3 Milliarden (+11%, +8% kWk). Es profitierte vor allem von Umsatzsteigerungen und einer verbesserten Bruttomarge, die durch höhere Investitionen für Wachstumssteigerungen und Produkteinführungen teilweise absorbiert wurden. Die Anpassungen zur Berechnung des Kernergebnisses beliefen sich auf USD 0,6 Milliarden (2017: USD 0,5 Milliarden). Das operative Kernergebnis betrug USD 2,9 Milliarden (+14%, +12% kWk). Die operative Kerngewinnmarge stieg bei konstanten Wechselkursen um 1,2 Prozentpunkte. Bei einem positiven Währungseffekt von 0,1 Prozentpunkten ergab sich eine Marge von 32,2% des Nettoumsatzes.

Der Nettoumsatz der Division Sandoz belief sich im zweiten Quartal auf USD 2,5 Milliarden (0%, -2% kWk), wobei ein Preisverfall von 9 Prozentpunkten, vor allem in den USA, durch Volumensteigerungen von 7 Prozentpunkten weitgehend wettgemacht wurde. Unter Ausschluss der USA stieg der Nettoumsatz um 5% (kWk). Der Umsatz mit Biopharmazeutika erhöhte sich weltweit um 34% (kWk) und wurde vor allem durch die Verkäufe von Rixathon (Rituximab) und Erelzi (Etanercept) in Europa sowie Zarxio (Filgrastim) in den USA erzielt.

Das operative Ergebnis belief sich auf USD 328 Millionen (-1%, -2% kWk). Dieser Rückgang war vor allem auf Umsatzeinbussen und höhere Investitionen in Marketing und Verkauf ausserhalb der USA zurückzuführen, die durch einen Gewinn aus einem Rechtsstreit teilweise kompensiert wurden. Das operative Kernergebnis betrug USD 480 Millionen (-3%, -5% kWk). Die operative Kerngewinnmarge verringerte sich um 0,6 Prozentpunkte. Bei einem negativen Währungseffekt von 0,2 Prozentpunkten ergab sich insgesamt ein Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 0,8 Prozentpunkte auf 19,5% des Nettoumsatzes.

Die Division Alcon erzielte im zweiten Quartal einen Nettoumsatz von USD 1,8 Milliarden (+7%, +5% kWk). Das Wachstum des Augenchirurgiebereichs von 8% (kWk) beruhte vor allem auf zweistelligen Zuwächsen bei den implantierbaren Produkten, zu denen die Intraokularlinsen (IOL) und der CyPass Micro-Stent zählen, wie auch auf weiteren starken Zuwächsen bei den Verbrauchsmaterialien. Vision Care steigerte den Umsatz um 1% (kWk), wobei die zweistelligen Zuwächse der Marke Dailies Total1 durch Einbussen bei den Wochen- und Monatskontaktlinsen sowie der Kontaktlinsenpflege weitgehend absorbiert wurden. Mit diesen Ergebnissen hat Alcon im sechsten Quartal in Folge den Nettoumsatz gesteigert, was Verbesserungen bei den Betriebsabläufen, den Innovationen und den Kundenbeziehungen zu verdanken ist.

Das operative Ergebnis betrug USD 65 Millionen, gegenüber USD 29 Millionen im Vorjahreszeitraum. Es profitierte vor allem von Umsatzsteigerungen und einer verbesserten Bruttomarge, die durch Investitionen zur Wachstumssteigerung teilweise absorbiert wurden. Das operative Kernergebnis belief sich auf USD 338 Millionen (+16%, +14% kWk). Die operative Kerngewinnmarge verbesserte sich bei konstanten Wechselkursen um 1,5 Prozentpunkte. Dazu kam ein positiver Währungseffekt von 0,1 Prozentpunkten, sodass sich insgesamt eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 1,6 Prozentpunkte auf 18,6% des Nettoumsatzes ergab.

Finanzergebnisse des ersten Halbjahrs

Der Nettoumsatz belief sich im ersten Halbjahr auf USD 25,9 Milliarden (+9%, +5% kWk). Volumensteigerungen von 9 Prozentpunkten (kWk), die vor allem auf den Wachstumstreibern der Division Innovative Medicines beruhten, wurden durch Einbussen infolge von Preissenkungen (-2 Prozentpunkte) und Generikakonkurrenz (-2 Prozentpunkte) teilweise absorbiert.

Das operative Ergebnis betrug USD 4,9 Milliarden (+17%, +11% kWk). Es profitierte von Umsatzsteigerungen und einer verbesserten Bruttomarge, die durch Investitionen zur Wachstumssteigerung teilweise absorbiert wurden. Die Anpassungen zur Berechnung des Kernergebnisses beliefen sich auf USD 2,0 Milliarden (2017: USD 2,0 Milliarden).

Der Reingewinn betrug USD 9,8 Milliarden, gegenüber USD 3,6 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Er profitierte von einem Nettogewinn von USD 5,7 Milliarden aus dem Verkauf der Beteiligung am GSK Consumer Healthcare Joint Venture und vom Beitrag aus der Steigerung des operativen Ergebnisses, die durch den wegfallenden Ertrag aus dem GSK Consumer Healthcare Joint Venture teilweise aufgehoben wurden.

Der Gewinn pro Aktie stieg aufgrund des höheren Reingewinns und der geringeren Anzahl ausstehender Aktien auf USD 4,21, gegenüber USD 1,54 im Vorjahreszeitraum.

Das operative Kernergebnis betrug USD 6,9 Milliarden (+10%, +6% kWk). Es profitierte von Umsatzsteigerungen und einer verbesserten Bruttomarge, die durch Investitionen zur Wachstumssteigerung teilweise absorbiert wurden. Die operative Kerngewinnmarge stieg bei konstanten Wechselkursen um 0,3 Prozentpunkte. Bei einem unwesentlichen Währungseffekt ergab sich insgesamt eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 0,3 Prozentpunkte auf 26,6% des Nettoumsatzes.

Der Kernreingewinn belief sich auf USD 6,0 Milliarden (+8%, +3% kWk). Dazu trug die Steigerung des operativen Kernergebnisses bei, die durch den Wegfall des Kerngewinns aus dem GSK Consumer Healthcare Joint Venture teilweise aufgehoben wurde.

Der Kerngewinn pro Aktie stieg aufgrund des höheren Kernreingewinns und der geringeren Anzahl ausstehender Aktien auf USD 2,58 (+10%, +5% kWk).

Der Free Cashflow belief sich auf USD 5,5 Milliarden (+12% USD), im Vergleich zu USD 4,9 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Diese Steigerung war vor allem auf höhere Geldflüsse aus operativer Tätigkeit zurückzuführen, die durch höhere Investitionen in immaterielle Vermögenswerte teilweise absorbiert wurden.

Die Division Innovative Medicines erzielte im ersten Halbjahr einen Nettoumsatz von USD 17,3 Milliarden (+11%, +7% kWk), wobei die Geschäftseinheit Pharmaceuticals um 6% (kWk) und die Geschäftseinheit Oncology um 8% (kWk) zulegten. Volumensteigerungen steuerten 12 Prozentpunkte zum Umsatzwachstum bei. Die Konkurrenz durch Generika hatte einen negativen Effekt von 3 Prozentpunkten, der vor allem auf Glivec/Gleevec zurückzuführen war. Die Preise hatten einen negativen Effekt von 2 Prozentpunkten.

Das operative Ergebnis betrug USD 4,4 Milliarden (+18%, +13% kWk). Es profitierte vor allem von Umsatzsteigerungen, die durch höhere Investitionen für Wachstumssteigerungen und Produkteinführungen teilweise absorbiert wurden. Die Anpassungen zur Berechnung des Kernergebnisses beliefen sich auf USD 1,1 Milliarden (2017: USD 1,1 Milliarden). Das operative Kernergebnis betrug USD 5,5 Milliarden (+13%, +8% kWk). Die operative Kerngewinnmarge verbesserte sich bei konstanten Wechselkursen um 0,5 Prozentpunkte. Dazu kam ein positiver Währungseffekt von 0,2 Prozentpunkten, sodass sich insgesamt eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 0,7 Prozentpunkte auf 31,8% des Nettoumsatzes ergab.

Der Nettoumsatz der Division Sandoz belief sich im ersten Halbjahr auf USD 5,0 Milliarden (+2%, -3% kWk), wobei ein Preisverfall von 8 Prozentpunkten, vor allem in den USA, durch Volumensteigerungen von 5 Prozentpunkten teilweise wettgemacht wurde. Unter Ausschluss der USA stieg der Nettoumsatz um 5% (kWk). Der Umsatz mit Biopharmazeutika stieg weltweit um 23% (kWk) und wurde vor allem durch die Verkäufe von Rixathon (Rituximab) und Erelzi (Etanercept) in der EU erzielt.

Das operative Ergebnis betrug USD 737 Millionen (+10%, +4% kWk). Diese Erhöhung war vor allem auf eine starke Verbesserung der Bruttomargen und auf höhere Veräusserungsgewinne zurückzuführen, die durch Umsatzeinbussen und höhere Investitionen in Marketing und Verkauf ausserhalb der USA teilweise absorbiert wurden. Das operative Kernergebnis belief sich auf USD 979 Millionen (+2%, -2% kWk). Die operative Kerngewinnmarge verbesserte sich um 0,2 Prozentpunkte. Bei einem negativen Währungseffekt von 0,1 Prozentpunkten ergab sich insgesamt eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 0,1 Prozentpunkte auf 19,7% des Nettoumsatzes.

Die Division Alcon erzielte im ersten Halbjahr einen Nettoumsatz von USD 3,6 Milliarden (+9%, +6% kWk). Veränderungen der Lagerbestände machten rund 1% (kWk) des Wachstums aus. Der Augenchirurgie­bereich erzielte ein Umsatzwachstum von 8% (kWk), das vor allem von den implantierbaren Produkten und Verbrauchsmaterialien getragen wurde. Im Bereich Vision Care wuchs der Umsatz um 3% (kWk). Dazu trugen die Kontaktlinsen, unter anderem die weiterhin zweistelligen Zuwächse der Marke Dailies Total1, bei.

Das operative Ergebnis belief sich im ersten Halbjahr auf USD 155 Millionen, gegenüber USD 27 Millionen im Vorjahreszeitraum. Dies war auf höhere Umsätze und eine verbesserte Bruttomarge zurückzuführen, die durch Investitionen zur Wachstumssteigerung teilweise absorbiert wurden. Das operative Kernergebnis betrug USD 698 Millionen (+27%, +21% kWk). Die operative Kerngewinnmarge verbesserte sich bei konstanten Wechselkursen um 2,3 Prozentpunkte. Dazu kam ein positiver Währungseffekt von 0,5 Prozentpunkten, sodass sich insgesamt eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 2,8 Prozentpunkte auf 19,4% des Nettoumsatzes ergab.

Entscheidende Wachstumstreiber

Die Finanzergebnisse im zweiten Quartal beruhen auf einer anhaltenden Fokussierung auf entscheidende Wachstumstreiber wie Cosentyx, Entresto, Promacta/Revolade, Tafinlar + Mekinist, Kisqali, Jakavi, Lutathera und Kymriah sowie Biopharmazeutika und Wachstumsmärkte.

Wachstumstreiber (Performance im zweiten Quartal)

  • Cosentyx (USD 701 Millionen, +40% kWk) erzielte bei allen Indikationen starke Volumen­steigerungen in den USA (USD 409 Millionen, +33% kWk) und den anderen Ländern weltweit (USD 292 Millionen, +53% kWk).
  • Der Umsatz von Entresto (USD 239 Millionen, +113% kWk) wurde mehr als verdoppelt und profitierte vom Einsatz in allen Märkten, in denen das Medikament eingeführt wurde (USA +95% kWk, übrige Länder +145% kWk).
  • Promacta/Revolade (USD 292 Millionen, +38% kWk) verzeichnete in allen Regionen hohe zweistellige Zuwächse, die auf einer höheren Nachfrage und einem weiterhin verstärkten Einsatz der Thrombopoietin-Klasse bei chronischer Immunthrombozytopenie beruhten.
  • Tafinlar + Mekinist (USD 284 Millionen, +28% kWk) erzielte aufgrund erhöhter Nachfrage in allen Regionen weiterhin starke zweistellige Zuwächse bei der Behandlung von Melanomen und nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen (NSCLC).
  • Kisqali (USD 59 Millionen) erzielte weitere Fortschritte mit Zuwächsen in den USA und Markteinführungen in einigen Ländern der EU. Es wird damit gerechnet, dass in den nächsten 12 Monaten zusätzliche Länder in der EU Kostenerstattungen gewähren werden. Gegenwärtig werden bei weiteren Gesundheitsbehörden weltweit Zulassungsanträge eingereicht.
  • Jakavi (USD 239 Millionen, +24% kWk) erzielte in allen Regionen anhaltend hohe, zweistellige Umsatzsteigerungen und profitierte dabei vom Einsatz bei Myelofibrose und von der Kostenerstattung in der Sekundärbehandlung bei Polycythaemia vera in weiteren Ländern.
  • Die Einführung von Lutathera (USD 24 Millionen) in den USA schreitet mit über 50 aktiv behandelnden Zentren gut voran. Die Centers for Medicare & Medicaid Services (CMS) haben Lutathera ab dem 1. Juli 2018 den sogenannten «Pass-Through Status» zuerkannt. Der Umsatz aller Marken von AAA belief sich im zweiten Quartal auf USD 76 Millionen.
  • Kymriah (USD 16 Millionen) erhielt im Mai 2018 die Zulassung der FDA zur Behandlung erwachsener Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffus grosszelligem B-Zell-Lymphom.
  • Zum Wachstum der Biopharmazeutika (USD 363 Millionen, +34% kWk) trugen vor allem Rixathon (Rituximab) und Erelzi (Etanercept) in der EU sowie weitere Zuwächse bei Zarxio in den USA bei.
  • In den Wachstumsmärkten - sie umfassen alle Märkte ausser den USA, Kanada, Westeuropa, Japan, Australien und Neuseeland - stiegen die Umsätze (+8% USD, +9% kWk) vor allem dank der Performance in China (+10% kWk) und Russland (+14% kWk).

Forschung und Entwicklung stärken

Aktueller Stand der Innovationen

Dank der anhaltenden Fokussierung auf Innovation verfügt Novartis über eine der konkurrenzfähigsten Pipelines der Branche mit mehr als 200 Projekten in der klinischen Entwicklung.

Zu den wichtigsten Entwicklungen im zweiten Quartal 2018 zählen:

Neuzulassungen und positive Gutachten (im zweiten Quartal)

  • Kymriah (Tisagenlecleucel), die erste CAR-T-Therapie ihrer Klasse, erhielt die zweite Zulassung der FDA zur Behandlung geeigneter Patienten mit rezidiviertem/refraktärem grosszelligem B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL). Unter Kymriah wurde eine Gesamtansprechrate von 50% beobachtet, wobei die mittlere Dauer des Ansprechens am Datenstichtag noch nicht erreicht worden war. In Europa erhielt Kymriah positive Stellungnahmen des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) zur Behandlung von r/r DLBCL und akuter lymphoblastischer Leukämie (ALL) bei Kindern.
     
  • Aimovig (Erenumab) wurde in den USA zur Migräneprävention bei Erwachsenen zugelassen und eingeführt. Aimovig ist das erste und einzige von der FDA zugelassene Medikament, das den Calcitonin-Gene-Related-Peptide-Rezeptor (CGRP-R) blockiert. Novartis vermarktet Aimovig in den USA gemeinsam mit Amgen und besitzt für die übrigen Länder, mit Ausnahme Japans, die Exklusivrechte an Aimovig. In Europa erhielt Aimovig im zweiten Quartal ein positives Gutachten des CHMP.
     
  • Tafinlar + Mekinist wurde in den USA und Japan zur adjuvanten Behandlung von Melanomen mit BRAF-V600-Mutation zugelassen. Daten zeigten eine signifikante Reduktion des Rezidiv- oder Sterberisikos um 53% im Vergleich zu Placebo. Das Kombinationspräparat wurde von der FDA auch zur Behandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem anaplastischem Schilddrüsenkrebs mit BRAF-V600E-Mutation zugelassen.
     
  • Gilenya (Fingolimod) wurde von der FDA als erstes krankheitsmodifizierendes Medikament zur Behandlung von Kindern mit schubförmig verlaufender multipler Sklerose zugelassen. Gilenya senkte die annualisierte Schubrate um rund 82% gegenüber Injektionen von Interferon beta-1a.
     
  • Promacta (Eltrombopag) gewährte die FDA ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für die Erstbehandlung schwerer aplastischer Anämie, basierend auf Daten, die eine vollständige Ansprechrate von 52% und eine Gesamtansprechrate von 85% bei Zugabe zur Standardimmunsuppressionstherapie zeigten. Ausserdem stufte die FDA Promacta als Therapiedurchbruch in der Behandlung des hämatopoetischen Subsyndroms der akuten Strahlenkrankheit ein.
     
  • Signifor LAR wurde von der FDA zur Behandlung von Morbus Cushing zugelassen.
     
  • Für Cosentyx (Secukinumab) genehmigte die FDA die Ergänzung der Fachinformation um Daten zur Wirksamkeit bei Psoriasisarthritis, die das röntgenologisch nachweisbare Ansprechen in der Studie FUTURE 5 betreffen.
     
  • Das Biosimilar Zessly von Sandoz (Infliximab, Remicade® von Janssen und Merck KGaA ) wurde in Europa zugelassen. Zessly ist das dritte Biosimilar von Sandoz, das in den vergangenen zwölf Monaten in der EU die Zulassung erhalten hat.
     
  • Das von Sandoz vorgeschlagene Biosimilar Adalimumab (Humira® von AbbVie) erhielt ein positives Gutachten des CHMP und unterliegt nun dem EU-Zulassungsentscheid im August.
     
  • In Bezug auf das vorgeschlagene Biosimilar Rituximab erhielt Sandoz ein vollständiges Antwortschreiben (Complete Response Letter, CRL) der FDA.

Zulassungsanträge (im zweiten Quartal)

  • Der Zulassungsantrag für BAF312 (Siponimod) bei sekundär progredienter multipler Sklerose (SPMS) wurde im zweiten Quartal mit der Zusage eines beschleunigten Zulassungsverfahrens (Priority Review Voucher) abgeschlossen. Nun wird die Annahme des Antrags erwartet, und Novartis ist auf gutem Weg für eine Einführung Anfang 2019.

Ergebnisse laufender klinischer Studien und andere bedeutende Entwicklungen (im zweiten Quartal)

  • Laut Studiendaten zu AVXS-101, die auf der Tagung der American Academy of Neurology (AAN) vorgestellt wurden, waren alle Patienten mit spinaler Muskelatrophie (SMA) vom Typ 1 24 Monate nach dem Gentransfer am Leben, ereignisfrei und benötigten keine permanente Beatmung. Die Patienten, die an der langfristigen Nachbeobachtungsstudie teilnahmen, erreichten weitere neue Meilensteine. Erste Daten aus der zulassungsrelevanten Studie zu SMA Typ 1 zeigten, dass alle Patienten mit Symptomen, die am 11. April 2018 in die Studie eingeschlossen waren, am Leben und ereignisfrei waren und keine permanente Beatmung benötigten. Im zweiten Quartal hatte Novartis eine erfolgreiche Vorbesprechung hinsichtlich des Zulassungsantrags (pre-BLA-meeting) und ist auf gutem Weg, den Antrag im zweiten Halbjahr 2018 einzureichen. Die Daten der Phase I zu SMA Typ 1 werden die Basis für den Zulassungsantrag (Biologics License Application) bilden, zusammen mit einigen Daten aus der laufenden Phase-III-Studie STR1VE.
     
  • Die auf der AAN-Tagung vorgestellten Daten zu BAF312 aus der EXPAND-Studie zeigten, dass das Risiko eines Fortschreitens der Behinderung nach drei Monaten (14-20% im Vergleich zu Placebo) und eine noch stärkere Verringerung der Behinderung nach sechs Monaten (29-33%) aufrechterhalten wurde. Siponimod hatte auch einen bedeutenden Nutzen für die kognitive Verarbeitungsgeschwindigkeit der Patienten.
     
  • Laut Daten zu RTH258 (Brolucizumab), die auf der Tagung der Association for Research in Vision and Ophthalmology (ARVO) vorgestellt wurden, hatten Patienten, die in den Phase-III-Studien HAWK und HARRIER für ein 12-wöchiges Behandlungsintervall identifiziert worden waren, eine Wahrscheinlichkeit von 87% bzw. 83%, erfolgreich in einem 12-wöchigen Intervall bis Woche 48 fortzufahren. Die Einreichung eines Zulassungsantrags im vierten Quartal 2018 ist auf gutem Weg.
     
  • Daten zu Cosentyx, die am Annual European Congress of Rheumatology präsentiert wurden, erweiterten das Verständnis der Rolle von IL-17A und stärkten zusätzlich die Führungsposition von Cosentyx in der Behandlung von Spondyloarthritis.
     
  • Die Studie JULIET mit Kymriah zeigte eine mehr als einjährige Dauer des Ansprechens bei erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem DLBCL, bei einer Gesamtansprechrate von 52%. Die mittlere Ansprechdauer wurde bei der mittleren Nachbeobachtung von 14 Monaten nicht erreicht. Zudem waren die Patienten mit einer Wahrscheinlichkeit von 65% ein Jahr nach Beginn des Ansprechens rezidivfrei.
     
  • Die auf der AAN-Tagung vorgestellten Daten zu Aimovig aus der Studie LIBERTY unterstrichen die robuste und konsistente Wirksamkeit von Aimovig bei Migränepatienten, bei denen mehrere frühere Behandlungen erfolglos geblieben waren. Patienten unter Aimovig hatten eine fast dreifach höhere Chance, dass sich ihre Migränetage um mindestens 50% verringern würden. Bei chronischer Migräne zeigten Daten zur langfristigen Sicherheit und Wirksamkeit nachhaltige Reduktionen der monatlichen Migränetage. Bei episodischer Migräne bestätigten Daten zur langfristigen Sicherheit und Verträglichkeit das Sicherheitsprofil aus zulassungsrelevanten Studien.
     
  • QGE031 (Ligelizumab) zeigte in einer Phase-IIb-Studie ein schnelles Einsetzen der Wirkung sowie eine verbesserte und anhaltende Wirksamkeit im Vergleich zu Omalizumab bei Patienten mit chronischer spontaner Urticaria, die durch H1-Antihistamine nicht adäquat kontrolliert werden konnte.
     
  • Daten zu Lutathera (Lutetium Lu 177 Dotatate) aus der Studie NETTER-1 mit Patienten mit fortgeschrittenen neuroendokrinen Tumoren des Mitteldarms wurden im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht und zeigten eine signifikante Verzögerung bis zur Verschlechterung der wichtigsten Lebensqualitätskriterien: 28,8 Monate gegenüber 6,1 Monaten bezüglich des allgemeinen Gesundheitszustands sowie 25,2 Monate gegenüber 11,5 Monaten hinsichtlich der physischen Funktionsfähigkeit.
     
  • Auf der Tagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgestellte Daten zu Kisqali (Ribociclib) aus der Studie MONALEESA-3 zeigten eine überlegene Wirksamkeit von Kisqali plus Fulvestrant bei der Primär- und Sekundärbehandlung postmenopausaler Patientinnen mit fortgeschrittenem HR-positivem/HER2-negativem Brustkrebs mit einem mittleren progressionsfreien Überleben von 20,5 Monaten gegenüber 12,8 Monaten. Ausserdem wurden 70% der mit Kisqali behandelten Patientinnen bis zur mittleren Nachbeobachtung nach 16,5 Monaten als progressionsfrei eingeschätzt.
     
  • Daten aus der Praxis zu Jakavi (Ruxolitinib), die auf der Tagung der European Hematology Association vorgelegt wurden, zeigten ein reduziertes Sterberisiko und ein reduziertes Risiko gefährlicher Blutgerinnsel bei Patienten mit einem seltenen Blutkrebs. Myelofibrosepatienten mit geringerem Risiko erreichten bei der Behandlung mit Jakavi eine Verkleinerung der Milz, wobei diese bei 82% der Patienten 50% oder mehr betrug.
     
  • Daten zu den Biosimilars Zessly (Infliximab) und Erelzi (Etanercept) von Sandoz bei rheumatoider Arthritis wurden auf dem Annual European Congress of Rheumatology vorgestellt. Die Ergebnisse aus der 54-wöchigen Studie REFLECTIONS B537-02 mit Zessly und aus der 48-wöchigen Studie EQUIRA mit Erelzi zeigten, dass beide Biosimilars ihrem jeweiligen Referenz-Biologikum in Bezug auf Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität entsprachen. Damit wurden die zuvor präsentierten Ergebnisse bestätigt.
     
  • Die Applikation FocalView wurde eingeführt. Sie bietet Patienten die Möglichkeit, von zuhause aus an ophthalmologischen klinischen Studien teilzunehmen. Mit Hilfe der von den Patienten selbst erfassten Messungen soll es die App ermöglichen, empfindlichere Studienendpunkte zu definieren und präzisere Behandlungsergebnisse aus Patientensicht zu erzielen.
     
  • Daten zur Intraokularlinse (IOL) AcrySof IQ PanOptix von Alcon belegten ein signifikant verbessertes Sehvermögen auf nahe und mittlere Distanzen im Vergleich zur Intraokularlinse AT LISA®* tri 839MP von ZEISS.

Kapitalausstattung und Nettoschulden

Eine gute Ausgewogenheit zwischen Investitionen in die Geschäftsentwicklung, einer starken Kapitalausstattung und attraktiven Aktionärsrenditen bleibt vorrangig.

Im ersten Halbjahr 2018 kaufte Novartis 9,2 Millionen Aktien (USD 0,7 Milliarden) zur Minderung des Verwässerungseffekts aufgrund aktienbasierter Mitarbeiter­beteiligungsprogramme zurück. Ausserdem wurden 1,4 Millionen Aktien (USD 0,1 Milliarden) von Mitarbeitenden zurückgekauft, und 14,9 Millionen eigene Aktien (USD 0,8 Milliarden) wurden als Folge ausgeübter Optionen und im Zusammenhang mit aktienbasierten Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen ausgeliefert. Infolgedessen erhöhte sich die Anzahl ausstehender Aktien gegenüber dem 31. Dezember 2017 um 4,3 Millionen. Novartis beabsichtigt, den durch aktienbasierte Mitarbeiterbeteiligungs­programme verzeichneten Verwässerungseffekt im restlichen Verlauf des Jahres zu kompensieren. Diese Transaktionen mit eigenen Aktien führten zu einem Nettogeldabfluss von USD 0,3 Milliarden. Am 29. Juni 2018 kündigte Novartis ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu USD 5 Milliarden an, das über die zweite Handelslinie bis Ende 2019 abgeschlossen werden soll.

Die Nettoverschuldung stieg gegenüber dem 31. Dezember 2017 um USD 0,2 Milliarden auf USD 19,2 Milliarden per 30. Juni 2018. Zurückzuführen war diese Erhöhung vor allem auf die Dividendenausschüttung von USD 7,0 Milliarden sowie die Übernahme von Advanced Accelerator Applications S.A. im ersten Quartal und von AveXis, Inc. im zweiten Quartal 2018, weitgehend kompensiert durch den Erlös aus dem Verkauf der Beteiligung am GSK Consumer Healthcare Joint Venture und durch den Free Cashflow in Höhe von USD 5,5 Milliarden im ersten Halbjahr 2018. Seit Juli beträgt das langfristige Kreditrating des Unternehmens A1 bei Moody's Investors Service, AA- bei S&P Global Ratings und AA bei Fitch Ratings.

Ausblick 2018

Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse

Novartis bestätigt erneut die zu Beginn des Jahres 2018 bekannt gegebenen Konzernprognosen. Auf Konzernebene wird für 2018 mit einer Steigerung des Nettoumsatzes im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich (kWk) gerechnet. Das operative Kernergebnis des Konzerns wird 2018 voraussichtlich um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz (kWk) steigen.

Auf Ebene der Divisionen wird 2018 folgende Entwicklung der Nettoumsätze (kWk) erwartet:

  • Innovative Medicines: Steigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich
  • Sandoz: Prognose gesenkt auf Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich
  • Alcon: Prognose angehoben auf Steigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich

Sollten sich die Wechselkurse im restlichen Jahresverlauf auf dem Durchschnittsniveau von Mitte Juli halten, rechnet Novartis im Jahr 2018 mit einem positiven Effekt von 1 Prozentpunkt auf den Nettoumsatz und das operative Kernergebnis. Der geschätzte Wechselkurseffekt auf die Ergebnisse wird monatlich auf der Website von Novartis veröffentlicht.

Änderungen in der Geschäftsleitung von Novartis

  • Shannon Thyme Klinger wurde zum Group General Counsel ernannt. Sie fungierte seit 2016 als Chief Ethics and Compliance Officer und Global Head of Litigation.
     
  • Robert Weltevreden wurde zum Leiter Novartis Business Services ernannt. Zuvor war er Leiter der Business Services bei Syngenta .
     
  • Mike Ball Corp wurde zum designierten Verwaltungsratspräsidenten von Alcon berufen. In dieser Funktion wird er sich darauf konzentrieren, Alcon auf den geplanten Spin-off vorzubereiten. Um sich ganz der Trennung von Alcon widmen zu können, ist er aus der Geschäftsleitung von Novartis ausgetreten.
     
  • David Endicott wurde zum Chief Executive Officer (CEO) von Alcon ernannt. Er fungierte seit Juli 2016 als Chief Operating Officer (COO) von Alcon. In Anbetracht der möglichen Abspaltung von Alcon wird er nicht der Geschäftsleitung von Novartis angehören.

Zusammenfassung der finanziellen Performance

Innovative Medicines 2. Quartal
2018
2. Quartal 2017
angepasst[4]
Veränderung
in %
  1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr 2017
angepasst[4]
Veränderung
in %
  Mio. USD Mio. USD USD kWk   Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 8 876 8 084 10 8   17 274 15 602 11 7
Operatives Ergebnis 2 252 2 027 11 8   4 387 3 707 18 13
In % des Umsatzes 25,4 25,1     25,4 23,8   
Operatives Kernergebnis 2 854 2 496 14 12   5 485 4 851 13 8
In % des Umsatzes 32,2 30,9       31,8 31,1    
Sandoz 2. Quartal
2018
2. Quartal
2017
Veränderung
in %
  1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr
2017
Veränderung
in %
  Mio. USD Mio. USD USD kWk   Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 2 463 2 451 0 -2   4 980 4 881 2 -3
Operatives Ergebnis  328  330 -1 -2    737  673 10 4
In % des Umsatzes 13,3 13,5     14,8 13,8   
Operatives Kernergebnis  480  497 -3 -5    979  957 2 -2
In % des Umsatzes 19,5 20,3       19,7 19,6    
Alcon 2. Quartal
2018
2. Quartal 2017
angepasst[4]
Veränderung
in %
  1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr 2017
angepasst[4]
Veränderung
in %
  Mio. USD Mio. USD USD kWk   Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 1 819 1 707 7 5   3 598 3 298 9 6
Operatives Ergebnis  65 29 n.a. n.a.    155 27 n.a. n.a.
In % des Umsatzes 3,6 1,7     4,3 0,8   
Operatives Kernergebnis  338  291 16 14    698  549 27 21
In % des Umsatzes 18,6 17,0       19,4 16,6    
n.a. = nicht anwendbar

 

Corporate
2. Quartal
2018
2. Quartal
2017
Veränderung
in %
  1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr
2017
Veränderung
in %
  Mio. USD Mio. USD USD kWk   Mio. USD Mio. USD USD kWk
Operatives Ergebnis -161 -106 -52 -45   -348 -205 -70 -58
Operatives Kernergebnis -131 -49 n.a. n.a.   -281 -112 n.a. n.a.
n.a. = nicht anwendbar          
 

Total Konzern
2. Quartal
2018
2. Quartal
2017
Veränderung
in %
  1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr
2017
Veränderung
in %
  Mio. USD Mio. USD USD kWk   Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 13 158 12 242 7 5   25 852 23 781 9 5
Operatives Ergebnis 2 484 2 280 9 6   4 931 4 202 17 11
In % des Umsatzes 18,9 18,6     19,1 17,7   
Operatives Kernergebnis 3 541 3 235 9 7   6 881 6 245 10 6
In % des Umsatzes 26,9 26,4     26,6 26,3   
Reingewinn 7 768 1 979 n.a. n.a.   9 796 3 644 n.a. n.a.
Gewinn pro Aktie (USD)  3,34  0,84 n.a. n.a.    4,21  1,54 n.a. n.a.
Geldfluss aus operativer Tätigkeit 3 942 3 582 10    6 456 5 627 15  
Free Cashflow 3 562 3 243 10     5 477 4 908 12  
n.a. = nicht anwendbar          
 

Eine Kurzfassung des finanziellen Zwischenberichts mit den im nachstehenden Inhaltsverzeichnis aufgeführten Informationen ist in englischer Sprache abrufbar unter http://hugin.info/134323/R/2205794/857175.pdf.

Novartis - Kurzfassung des finanziellen Zwischenberichts für das zweite Quartal und erste Halbjahr 2018 - Ergänzende Daten

INHALT Seite
OPERATIVE PERFORMANCE DES KONZERNS UND DER DIVISIONEN
(2. Quartal und 1. Halbjahr 2018)
 
Konzern 2
Innovative Medicines 6
Sandoz 11
Alcon 13
GELDFLUSS UND BILANZ DES KONZERNS 15
AKTUELLER STAND DER INNOVATIONEN 18
KURZFASSUNG DES KONSOLIDIERTEN ZWISCHENABSCHLUSSES  
Konsolidierte Erfolgsrechnungen 22
Konsolidierte Gesamtergebnisrechnungen 24
Konsolidierte Bilanzen 25
Konsolidierte Eigenkapitalveränderungsrechnungen 26
Konsolidierte Geldflussrechnungen 28
Anhang zur Kurzfassung des konsolidierten Zwischenabschlusses, einschliesslich des aktuellen Stands der Rechtsfälle 30
ERGÄNZENDE INFORMATIONEN 54
KERNERGEBNISSE  
Überleitung der nach IFRS ausgewiesenen Ergebnisse zu den Kernergebnissen 56
Konzern 58
Innovative Medicines 60
Sandoz 62
Alcon 64
Corporate 66
ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN  
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften 68
Kurzfassung der Veränderungen der konsolidierten Nettoschulden/Aktieninformationen 69
Free Cashflow 70
Wechselkurse 72
DISCLAIMER 73

Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde, zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen sorgfältig zu lesen.

Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich um eigene oder in Lizenz genommene Warenzeichen der Novartis Konzerngesellschaften. Remicade® ist eine eingetragene Marke von Janssen Biotech, Inc. Humira® ist eine eingetragene Marke von AbbVie Inc. AT LISA® ist eine eingetragene Marke der Carl Zeiss Meditec AG. Stelara® ist eine eingetragene Marke von Janssen Biotech, Inc.

Über Novartis
Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften einzugehen. Novartis , mit Hauptsitz in Basel (Schweiz), verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen: mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigen generischen Medikamenten sowie Biopharmazeutika und Produkten für die Augenheilkunde. Novartis hat weltweit führende Positionen in diesen Bereichen inne. Im Jahr 2017 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von USD 49,1 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von rund USD 9,0 Milliarden aus. Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 125 000 Mitarbeitende (Vollzeitstellenäquivalente). Die Produkte von Novartis werden in rund 155 Ländern weltweit verkauft. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.

Wichtige Termine
18. Oktober 2018           Ergebnisse des dritten Quartals 2018
5. November 2018         Novartis Investorentag zum aktuellen Stand der Forschung & Entwicklung in London
27. November 2018       Alcon Kapitalmarkttag in New York
4. Dezember 2018         Alcon Kapitalmarkttag in London

[1] Die Angaben in konstanten Wechselkursen (kWk), die Kernergebnisse und der Free Cashflow sind keine in den IFRS definierten Angaben. Erläuterungen der Nicht-IFRS-Kennzahlen finden sich auf Seite 54 der in englischer Sprache vorhandenen Kurzfassung des finanziellen Zwischenberichts. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle in dieser Mitteilung erwähnten Wachstumsraten auf den Vergleichszeitraum des Vorjahres.
[2] Der Abschluss der Transaktion unterliegt den allgemeinen Marktbedingungen, Steuerbescheiden und -gutachten, der endgültigen Zustimmung des Verwaltungsrats sowie der Aktionäre im Rahmen der ordentlichen Generalversammlung 2019 gemäss schweizerischem Gesellschaftsrecht.
[3] Positives CHMP-Gutachten bei rezidiviertem oder refraktärem diffus grosszelligem B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) und akuter lymphoblastischer Leukämie (ALL) bei Kindern
[4] Angepasst, um die am 24. Oktober 2017 und 24.Januar 2018 angekündigten Produkttransfers zwischen Divisionen wiederzugeben

Anhänge