- Rekordauftragsvolumen von 18.6 Mrd. Euro (Stand: 30. Juni 2025); mittelfristiges Umsatzwachstum von etwa 10% pro Jahr sowie mittelfristige Steigerung der EBIT-Marge auf über 7% angestrebt
- Ziel ist eine Dividendenauszahlung von 30-50% des Nettokonzerngewinns erstmalig für das Geschäftsjahr 2025/2026
- Positionierung des „Maritime Powerhouse“ mit herausgehobenem Profil im europäischen Markt
Kiel/Hamburg, 30. September 2025 – TKMS erreicht mit dem ersten Capital Markets Day einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Verselbstständigung. Gäste aus der Finanz- und Wirtschaftswelt erhalten ein intensives Programm, u.a. mit Einblicken in den Werftstandort Kiel. Zu den thematischen Schwerpunkten der Konferenz gehören die erstmalige Präsentation der zukünftig eigenständigen TKMS, die Einordnung in das Marktumfeld sowie Einblicke in die Quartalszahlen und ein Ausblick auf die Wachstumsambitionen.
CEO Oliver Burkhard hebt hervor: „Als TKMS sind wir nicht nur für den Börsengang bestens positioniert, sondern auch um die dynamische Nachfrage des Marktes zu bedienen: Wir zählen zu den führenden Anbietern in allen drei ‚Dimensionen‘ der maritimen Verteidigung, also im Über- und Unterwasserschiffbau sowie bei Elektronik-, Sensorik- und Technologielösungen, haben konsequent in unsere Standorte investiert, in Kiel eine der modernsten Schiffbauhallen errichtet und planen einen dreistelligen Millionenbetrag in den Standort Wismar zu investieren – maßgeblich unterstützt durch Vorfinanzierungen auf Kundenseite. Zudem haben wir unsere Prozesse verschlankt sowie Effizienz und Leistungsfähigkeit gesteigert, um unser Rekordauftragsbuch im Zeit- und Budgetrahmen konsequent abzuarbeiten. Der geplante Börsengang soll uns ermöglichen, zusätzliche finanzielle Spielräume zu eröffnen und uns als eigenständiges Unternehmen mehr Agilität und Flexibilität zu verschaffen.“
Als führende Größe im Bereich der nicht-nuklearen U-Boote sowie einer der führenden Anbieter von militärischen Überwasserschiffen genau wie von innovativen Lösungen der Elektro- und Informationstechnologie blickt TKMS auf ein Rekordauftragsvolumen von 18.6 Mrd. Euro (Stand: 30. Juni 2025). Ende 2024 erhielt das Unternehmen eine Auftragserweiterung um vier U-Boote der Klasse 212CD aus Deutschland, während die jüngste Vertragsunterzeichnung für die Nachbestellung zweier U-Boote aus Singapur seine Position im internationalen Geschäft weiter festigte. Die Deutsche Marine hat TKMS Mitte dieses Jahres zudem mit der Modernisierung von sechs U-Booten des Typs 212A beauftragt. Des Weiteren wurde der Bau des neuen Forschungsschiffs Polarstern Ende letzten Jahres durch das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung an TKMS vergeben.
Dynamisches Wachstum erwartet
„Wir sehen, dass der Schritt in die Eigenständigkeit von TKMS vor dem Hintergrund veränderter geopolitischer Rahmenbedingungen deutlichen Rückenwind verleiht. Unsere Umsatzzahlen im Geschäftsjahr 2023/24 haben bereits erstmals die Zwei-Milliarden-Euro-Marke erreicht. Mittelfristig streben wir ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von etwa 10% an, mit einer beschleunigten Entwicklung gegen Ende des Betrachtungszeitraums“, so Paul Glaser, CFO von TKMS.
Das Rekordauftragsbuch, ausgebaute Kompetenzen im Software- und Elektronikbereich sowie erhöhte betriebliche Effizienz und Anlagenauslastung bilden die Basis für das Ziel eines Margenwachstums von perspektivisch mehr als 7%. Angestrebt ist zudem eine Dividendenauszahlung von 30 bis 50% des Nettokonzerngewinns. Erstmals soll diese in 2027 für das Geschäftsjahr 2025/2026 ausgezahlt werden. Paul Glaser abschließend: „Wir sind zuversichtlich, dass sich unsere Profitabilität durch eine konsequente unternehmerische Ausrichtung positiv entwickeln wird.“
TKMS setzt auf Zukunftstechnologien
TKMS verfolgt das Ziel, ein hochentwickeltes und verknüpftes maritimes Ökosystem bestehend aus bemannten und unbemannten Plattformen, stationären und mobilen Systemen sowie verteilten Sensoren und Effektoren zu liefern. Als besonderes Alleinstellungsmerkmal in Europa fungiert dabei die Positionierung als „Maritime Powerhouse“, die durch die Integration produzierender und insbesondere technologischer Kompetenzen – so auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz – allumfassende Lösungen für die militärische Schifffahrt von morgen ermöglichen soll.
Dafür baut TKMS auf den starken vorhandenen Technologien in dem aktuellen Portfolio auf und strebt an, diese durch technische sowie softwarebezogene Weiterentwicklung im Sinne einer erhöhten Resilienz, Tarnung und Automatisierung zu stärken. „Als einziges Systemhaus in Europa, das alle Dimensionen der Marineindustrie vollständig unter einem Dach vereint, begegnen wir den veränderten Marktanforderungen mit innovativen Systemen auf höchstem technologischem Niveau. Kern dieses Anspruchs ist unser einheitliches Zielbild, das all unsere Unternehmenssegmente synergetisch verfolgen“, so CEO Oliver Burkhard.
Geopolitische Trends eröffnen und erfordern neue Handlungsfelder
Zudem nehmen geopolitische Herausforderungen zu, was sich in steigenden Budgets, insbesondere im Raum der europäischen NATO, übersetzt. Aber auch Marinen weltweit investieren in eine bessere Ausstattung ihrer Streitkräfte. Parallel verändern sich in der maritimen Domäne die Anforderungen: Die Frage nach höheren Verfügbarkeiten und niedrigeren Lieferzeiten stellt sich parallel zu Diversifizierungsbestrebungen und dem Bedarf nach Standardisierungsprozessen, neuen Produktformen sowie gesteigerter Konnektivität zwischen bemannten und unbemannten Plattformen. TKMS ist mit seinem Portfolio diesbezüglich gut positioniert, um in diesem Markt am Wachstum teilzunehmen, und geht auf Basis jährlicher Marktprognosen von einer Verdopplung des Marktpotenzials bis Mitte der 2030er-Jahre aus.